Ein Rückblick auf das digitale Jahr 2016

Bildausschnitt Cover „Das Netz – Jahresrückblick Netzpolitik 2016/17“
(Vollbild weiter unten)
Cover-Illu: Sam Chivers
Bildausschnitt Cover „Das Netz – Jahresrückblick Netzpolitik 2016/17“ (Vollbild weiter unten) Cover-Illu: Sam Chivers

Das neue Jahr ist noch keinen Tag alt – da ist es noch nicht zu spät, noch einmal auf das alte zurückzublicken. Hoch­kochende Ereignisse und sich abzeichnende Trends im breiten Themen­spek­trum des World Wide Web zeigt jährlich die Zeitschrift „Das Netz – Jahresrückblick Netzpolitik“ auf.

Die Zeit zwischen Weih­nach­ten und Silvester ist die Zeit, in der Jahresrückblicke Hochkonjunktur haben. Mich persönlich langweilen diese ganzen Best-Of-Listen eher, ob im Internet, in den sozialen Medien oder im Fernsehen. Wenn ich sie denn mal lese, dann überfliege ich sie eher oder klicke gelangweilt auf den einen oder anderen Beitrag, der meine Aufmerksamkeit einfängt, eh ich den Artikel wieder schließe.

Als bereichernd, um nicht zu sagen: inspirierend, empfinde ich jedoch den Blick in die Zeitschrift „Das Netz – Jahresrückblick Netzpolitik“, die zum Jahresende im Verlag iRights.Media erscheint. Nun, das ist nicht ganz uneigennützig: es hat sich so ergeben, dass ich seit drei Jahren als freie Redakteurin das Magazinteam in der Schlussredaktion unterstütze – beim Redigieren, Schreiben, Übersetzen von Texten. 

Es ist jedes Jahr eine intensive Arbeitsphase im November, auf die ich mich regelrecht freue. Denn abgesehen vom angenehmen Team und der angemessenen Vergütung meiner Tätigkeit (was bei journalistischen Medien leider heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist), gilt es, sich mit sehr hochwertigen Inhalten zu beschäftigen. Neben klassischen journalistischen Formaten wie Reportagen und Kommentaren, gibt es hier Beiträge bekannter Bloggerinnen und Blogger, von Persönlichkeiten aus der Digitalwirtschaft (wie z. B. Noch-Wikimedia-Vorstand Christian Rickerts) und Politik (u. a. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger). 

Für mich ist das perfekt: bei der Arbeit lerne ich nebenbei noch etwas über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Netzpolitik, die ich so kompakt das Jahr über nicht verfolgt habe. Das Tolle daran: alle Texte sind so aufbereitet, dass auch Menschen in der Lage sind, den Inhalten zu folgen, die keinen kompletten IT-Studiengang absolviert haben oder in Algorithmen denken. Netzwelt verständlich für Jedermann und Jederfrau. Wenn ich das Heft zum Ende des Jahres gedruckt in Händen halte, lese ich noch eine Weile täglich in den Artikeln, mit denen ich bei der Redaktionsarbeit nicht befasst war – das sind immer noch eine ganze Menge.

Neben der Print-Ausgabe, einem sinnlichen 300-Seiten-Wälzer, der optisch und haptisch viel Freude mit seiner anspruchsvollen Grafik bereitet, gibt es „Das Netz“ übrigens auch als E-Book. Alle Texte sind darüber hinaus online zu finden und eine englische Version ist in Vorbereitung.

An aktuellen Themen, die derzeit auch die Mainstream-Medien bewegen, finden sich hier z. B. Beiträge über den Einsatz von Social Bots im Wahlkampf oder auch zur Internetsicherheit – man denke an die russischen Hackerangriffe im Rahmen des US-Wahlkampfs.

Ich selbst habe in diesem Jahr nur zwei kleine Texte beigetragen, im Jahresrückblick 2015/16 jedoch finden sich zwei Texte von mir, die ich immer noch sehr gerne zur Lektüre empfehle, „Digitaler Konzertsaal“ und diesen über „Jugend hackt 2015“. Schauen Sie ins aktuelle Heft mal rein – hier findet sich eine Übersicht der bestellbaren Medienformate. Und hier geht’s zur Online-Version.